Druckpresse

Eine Tiegeldruckpresse von 1811 im Deutschen Museum in München
Der andere Bestandteil des Buchdrucks nach Gutenberg: Lettern aus Metall, hier in einem Winkelhaken und im Setzkasten

Eine Druckpresse, auch Druckerpresse genannt,[1] ist eine mechanische Presse, mit der Texte und Bilder oder andere grafische Elemente von einer eingefärbten Druckform auf Papier oder einen anderen Bedruckstoff übertragen werden, wodurch ein Abdruck entsteht. Buchdruckpresse und Buchdruckerpresse sind genauere Bezeichnungen mit Bezug zum Buchdruck.[1]

Die Druckpresse und die beweglichen Lettern aus Metall sind die Bestandteile des Buchdrucks in der Form, wie er um 1440 von Johannes Gutenberg in Mainz entwickelt wurde. Gutenberg modifizierte existierende Techniken wie die Spindelpresse und führte sie mit eigenen Erfindungen – dem Handgießinstrument für den Guss der Lettern und einer verbesserten Druckfarbe – zu einem neuen Druckverfahren zusammen (siehe Gutenbergs Druckverfahren). Seit Gutenberg geht dem Drucken das Setzen voraus.

Zahlreiche Detailverbesserungen an Druckpressen wurden erfunden und eingesetzt. Im 19. Jahrhundert vollzog sich mit der Einführung von dampfgetriebenen und später elektrisch angetriebenen Druckmaschinen sowie der Erfindung der Zylinderpresse und der Rotationsmaschinen der Übergang zur industriellen Massenproduktion. Druckpressen und -maschinen verbreiteten sich auf der ganzen Welt und die westliche Buchdrucktechnik wurde zur Grundlage für den Massendruck unserer Zeit.

  1. a b Druckpresse im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, siehe die Synonyme unter Bedeutung 1.

Druckpresse

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