Als Durchkopplung wird in der Sprachwissenschaft ein Determinativkompositum bezeichnet, dessen Erstglied aus einer Koordination mindestens zweier freier Morpheme besteht, beispielsweise Input-Output-Funktion, Süß-sauer-Gericht oder Ost-West-Gespräche.[1] In der amtlichen Regelung der deutschen Rechtschreibung aus dem Jahr 2024 wird in § 81 die Bezeichnung Durchkopplungsbindestrich verwendet und behandelt.[2]
Durchkopplung als Bezeichnung für eine Schreibweise bedeutet also, dass bei einem aus mehr als zwei Teilwörtern zusammengesetzten Substantiv Bindestriche zwischen allen Teilwörtern gesetzt werden, auch wenn manche von ihnen näher zusammengehören als andere (z. B. ein Konzert von Tom Jones wird zu einem Tom-Jones-Konzert, eine Etappe der Tour de France zu einer Tour-de-France-Etappe).