Durnomagus | |
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Alternativname | Kastell Dormagen |
Limes | Niedergermanischer Limes |
Datierung (Belegung) | a) domitianisch b) frühtrajanisch c) antoninisch bis um 200 d) um 275 e) 4. Jahrhundert |
Typ | a) bis c) Alenkastell d) und e) unbekannt |
Einheit | a) unbekannte Ala b) und c) ala I Noricorum d) und e) unbekannt |
Größe | 150 × 180 m = 2,7 ha |
Bauweise | a) und b) Holz-Erde-Lager c) bis e) Steinkastell |
Erhaltungszustand | oberirdisch nicht mehr sichtbar |
Ort | Dormagen |
Geographische Lage | 51° 5′ 33″ N, 6° 50′ 26″ O |
Höhe | 45 m ü. NHN |
Vorhergehend | Novaesium, Burungum (beide nordnordwestlich) |
Anschließend | Apud Aram Ubiorum (südsüdöstlich) |
Das Kastell Durnomagus war ein römisches Reiterlager, ein so genanntes Alenkastell, mit rund 480 Mann Besatzung am Niedergermanischen Limes, der seit 2021 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Das heutige Bodendenkmal liegt unter dem Ortskern der niederrheinischen Stadt Dormagen im Bereich der Kirche St. Michael und des Rathauses der Stadt. Heute ist von den römischen Hinterlassenschaften nichts mehr im Stadtbild sichtbar.
Vom frühen ersten Jahrhundert bis zum Ende des vierten Jahrhunderts sicherte das Militärlager den Grenzabschnitt zwischen der Colonia Claudia Ara Agrippinensium (heute Köln) und der Colonia Ulpia Traiana respektive Vetera (heute Xanten) an der römischen Reichsstraße von Lugdunum Batavorum (heute Katwijk) nach Argentoratum (heute Straßburg).