Ein Fadenbruch oder Fadenriss ist in der Textiltechnik das Reißen von Fäden, Garnen oder Zwirnen. Die Fertigung der gerade erzeugten oder bereits verarbeiteten Fäden muss danach gestoppt werden. Die Zugfestigkeit entsprach dann an einer Stelle nicht der für die Verarbeitung vorgesehenen Norm.[1][2][3]
Mit einer hohen Fadenbruchhäufigkeit ist die Produktion an den Ringspinnmaschinen und Webmaschinen behaftet, in beiden Fällen muss der Fadenbruch manuell behoben werden. Fadenbrüche können auch Rotorspinnmaschinen und Spulmaschinen betreffen, aber hier können sie von Robotern oder Automaten behoben werden. Durch die Entwicklung der sogenannten Relativ-Technologie konnte die Anzahl der Fadenbrüche pro Stunde gegenüber herkömmlichen Rundstrickmaschinen von im Mittel 3 auf maximal 1 reduziert werden.[4]
↑Paul-August Koch, Günther Satlow: Großes Textil-Lexikon. Fachlexikon für das gesamte Textilwesen. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1965, Bd. A–K, S. 356.
↑Alois Kießling, Max Matthes: Textil-Fachwörterbuch. Fachverlag Schiele & Schön, Berlin 1993, ISBN 3-7949-0546-6, S. 110.
↑Anton Schenek: Lexikon Garne und Zwirne. Eigenschaften und Herstellung textiler Fäden. Deutscher Fachverlag, Frankfurt am Main 2006, ISBN 3-87150-810-1, S. 138.
↑Gunold GmbH: Fadenriss? Muss nicht sein! In: gunold.de. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 26. Dezember 2021; abgerufen am 25. Dezember 2021.Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.gunold.de