Als Falz wird allgemein ein Absatz, eine Kante oder eine Faltung in einem Werkstück verstanden. Falze können auch Fugen, Nuten oder Fasen bilden.
In der Verbindungstechnik wird der Rand von dünnwandigen Blechen um 90° zu einem Stehfalz oder um 180° zu einem Umschlag umgebördelt. Durch weitere Abkantung, das heißt durch Verfalzung, können Bleche formschlüssig miteinander verbunden werden.
Der Klempner nutzt Falzverbindungen zur Herstellung von Kupfer-, Zink-, Blei- und Eisenblechbedachungen an Stelle des Lötens. In der sonstigen Blechverarbeitung können Nietverbindungen ersetzt werden. Beim Bau von Behältern und Lüftungskanälen bieten Falzverbindungen den Vorteil, dass sie relativ luftdicht sind und sich gut gegen den Durchtritt von Flüssigkeiten abdichten lassen.