Fatah فتح | |
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Parteivorsitzender | Mahmud Abbas |
Generalsekretär | Dschibril ar-Radschub |
Stellvertretender Vorsitzender | Mahmoud Aloul |
Gründung | 1959 |
Hauptsitz | Ramallah |
Ausrichtung | Palästinensischer Nationalismus[1][2] Säkularismus[3] Sozialdemokratie Demokratischer Sozialismus Zweistaatenlösung |
Parlamentssitze | 45 / 132 |
Internationale Verbindungen | Sozialistische Internationale, Progressive Allianz |
Europapartei | Sozialdemokratische Partei Europas (Beobachter) |
Website | www.fatehmedia.ps |
Die Fatah ([arabisch فتح, DMG fatḥ ‚Eroberung, Sieg‘, IPA: ) ist eine politische Partei in den Palästinensischen Autonomiegebieten. Der Name ist ein Akronym und Ananym von حركة التحرير الوطني الفلسطيني Ḥarakat at-Taḥrīr al-waṭanī al-Filasṭīnī ‚Bewegung zur nationalen Befreiung Palästinas‘. Diese Anfangsbuchstaben zusammengesetzt und rückwärts gelesen ergeben das Wort für „Öffnung, Eröffnung, Befreien; (Hindernisse wegschaffen)“, vgl. futūh.
];Die Organisation verfolgte laut ihrer Verfassung von 1964 als Ziele die „komplette Befreiung Palästinas“, die „Gründung eines unabhängigen demokratischen Staates mit vollständiger Souveränität über die palästinensischen Gebiete und Jerusalem als Hauptstadt“ sowie die „Ausrottung der ökonomischen, politischen, militärischen und kulturellen Existenz des Zionismus“. In der gleichen Verfassung betrachtete sie die „israelische Existenz in Palästina“ als „zionistische Invasion mit kolonialer Expansionsbasis“.[4] Die Fatah bediente sich in der Vergangenheit auch terroristischer Mittel, um diese Ziele zu erreichen.
Im Rahmen des Oslo-Friedensprozesses erkannte die Fatah 1993 unter ihrem Vorsitzenden Jassir Arafat das Existenzrecht Israels an, bekannte sich zum Friedensprozess und schwor dem Terrorismus als politischem Mittel ab.
Die Fatah ist heute die stärkste Fraktion innerhalb der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO). Sie ist Vollmitglied in der Sozialistischen Internationalen[5] und hat in der Sozialdemokratischen Partei Europas Beobachterstatus.
Anfang Mai 2011 unterschrieb die Fatah gemeinsam mit der Hamas ein Versöhnungsabkommen, dem zufolge beide planen, eine gemeinsame Übergangsregierung zu bilden. Diese gemeinsame Regierung kam jedoch bis heute (Stand: November 2023) nicht oder nur teilweise zustande.