Fensterung (Computertomographie)

CT der Lunge, dargestellt im Lungenfenster mit C = -700 HU und W = 1500 HU; dargestellt ist eine Atelektase im rechten Mittellappen. Wie klar erkennbar ist, gibt es im gesamten Bild kein sattes Schwarz, da die Fensterbreite über -1000 HU hinaus reicht. Die Strukturen der Lunge sind gut erkennbar. Auffällig ist außerdem, dass im Bild nicht zwischen Knochen und Weichteilgewebe unterschieden werden kann. Da die Fensterung nach oben nur bis zur CT-Zahl von 50 HU reicht (-700 HU + 1500/2 HU), werden Knochen und Weichteilgewebe satt weiß dargestellt.
CT der Lunge, dargestellt im Weichteilfenster mit C = 40 HU und W = 350 HU; dargestellt ist eine Trichterbrust. Durch die Wahl des Zentrums mit dem Wert 40 HU und einer Fensterbreite von 350 HU sind Weichteilgewebe sehr gut beurteilbar. Gewebsstrukturen der Lunge sind jedoch gar nicht erkennbar. Ebenso wenig wie dichtere Teile der Knochen, deren HU-Werte teils weit über die gewählte Obergrenze von 215 HU (40 HU + 350/2 HU) reicht

Bei der Computertomographie legt die Fensterung fest, welcher Ausschnitt der Skala der gemessenen Dichtewerte (=Hounsfield-Skala) im Bild Grauwerten von Schwarz bis Weiß zugewiesen wird. So wird der Bildkontrast der zu befundenden Gewebe optimiert.[1]

Eine Fensterung wird auch in der Kernspintomographie für die Darstellung von Signalintensitäten sowie beim digitalen Projektionsröntgen angewendet.

  1. Handels H.: Medizinische Bildverarbeitung: Bildanalyse, Mustererkennung und Visualisierung für die computergestützte ärztliche Diagnostik und Therapie, Teubner Verlag, 2009, S. 285, ISBN 3835100777, hier online

Fensterung (Computertomographie)

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