Ein Flamen (Plural: flamines) war in der altrömischen Religion der Einzel- und Opferpriester einer bestimmten Gottheit. Die Aufgabe der flamines war die Ehrung des ihnen zugeordneten Gottes bzw. der zugeordneten Göttin durch formalisierte Kulthandlungen wie die Durchführung von Trankopfern. Im Vergleich zu den durch Magistrate und Zeichendeuter durchgeführten Befragungs- und Sühneritualen hatten die Kulthandlungen der flamines geringes politisches Gewicht.[1]