Folter

Folter (auch Marter oder Tortur) ist das gezielte Zufügen von psychischem oder physischem Leid (Schmerz, Angst, massive Erniedrigung), um Aussagen zu erpressen, den Willen des Folteropfers zu brechen oder das Opfer zu erniedrigen. Die UN-Antifolterkonvention wertet jede Handlung als Folter, bei der Träger staatlicher Gewalt einer Person „vorsätzlich starke körperliche oder geistig-seelische Schmerzen oder Leiden zufügen, zufügen lassen oder dulden, um beispielsweise eine Aussage zu erpressen, um einzuschüchtern oder zu bestrafen“.[1] Folter ist trotz weltweiter Ächtung eine weitverbreitete Praxis.[2] Verantwortliche werden meist nicht zur Rechenschaft gezogen.[3]

Abbildung aus der Constitutio Criminalis Theresiana, Folter durch Hochziehen mit der Winde, auch Pfahlhängen oder Strappado genannt
  1. Übereinkommen gegen Folter und andere grausame, unmenschliche oder erniedrigende Behandlung oder Strafe auf der Internetseite der Bundeskanzlei, abgerufen am 18. Februar 2021
  2. Amnesty-Bericht belegt: Folter ist in vielen Ländern alltäglich. Abgerufen am 10. Juli 2020.
  3. Steven Miles, Telma Alencar, Brittney Crock Bauerly: Punishing physicians who torture: a work in progress. In: Torture : quarterly journal on rehabilitation of torture victims and prevention of torture. Band 20, 1. Januar 2010, S. 23–31 (researchgate.net [abgerufen am 10. Juli 2020]).

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