Unter Fouling wird die unerwünschte Ansiedlung von Organismen an technischen Oberflächen verstanden. Dies betrifft z. B. Schiffsrümpfe, wasserbauliche Anlagen aus Holz, Metall und Kunststoff.
Organismengemeinschaften auf lebenden Substraten (z. B. Schneckenhäusern, Krebspanzern) bezeichnet man als Aufwuchs (Epibiose), auf nicht lebenden, natürlichen sowie anthropogenen Substraten (Felsen, Treibholz, Müll) werden sie Bewuchs genannt. Die Begriffe Fouling und Bewuchs sind daher synonym. Komplexe, am Meeresboden festsitzende Lebensgemeinschaften können sich zu Korallenriffen ausbilden, die große ökologische Bedeutung besitzen und von Tauchern und Schnorchlern ästhetisch sehr geschätzt, aber auf Schiffsrümpfen bekämpft werden. Dabei handelt es sich bei jeder Bewuchsentwicklung auf technischen Oberflächen um einen immer wiederkehrenden fundamentalen biologischen Prozess, der ein intaktes, lebendiges Meer anzeigt.
Im Schiffbau tritt Fouling an allen in Wasser getauchten Oberflächen auf, sowohl am Rumpf selbst als auch an Propellern, Seekästen und innen gelegenen Strukturen, die mit Seewasser in Kontakt kommen (z. B. Ballastwassertanks, Kühlwassereinläufe).