Freidank

Freidank (auch: Vrîdanc, Vrîgedanc; † vermutlich 1233 in Kaisheim) war ein fahrender Kleriker ohne höhere Weihen (Vagant), der vermutlich aus Schwaben oder dem Elsass stammte. Er dürfte am Ende des 12. Jahrhunderts geboren sein. 1228 bis 1229 nahm er möglicherweise am Kreuzzug Friedrichs II. teil. Als Todesjahr wird nach den Angaben der Kaisheimer Annalen 1233 angenommen. Hartmann Schedel sah 1465 in Treviso nach eigener Angabe ein Grabmal mit Grabschrift eines Freydanck.[1]

Illustrierte Ausgabe seiner Arbeit von 1539
Manuskript von 1464
  1. Vgl. Wilhelm Grimm: Freidanks Grabmal. In: Zeitschrift für deutsches Alterthum 1 (1841), S. 30–33. Grimm argumentiert hier gegen eine Identifizierung des Bestatteten mit dem hochmittelalterlichen Autor Freidank, wofür er unter anderem historische, literaturhistorische und sprachhistorische Argumente anführt.
    Nach Hartmann Schedel (cod. lat. 716) gibt er die Inschrift des Grabmals wie folgt an:
    „Hye leit Freydanck
    gar on all sein danck
    der alweg sprach und nie sanck: –“ (Ebd., S. 31)
    Er muss eine Gleichsetzung auch ausschließen, da er hinter Freidank eigentlich Walter von der Vogelweide vermutet (Ebd., S. 33).

Freidank

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