Freyr

Die altnordische Namensform Freyr, teilweise modernisiert zu Frey (althochdeutsch frô, älter frôjo, frouwo, gotisch frauja, altenglisch frēa), stammt von einer gemeingermanischen Wurzel *Fraujaz oder *Frauwaz „Herr“, dazu das Femininum *Frawjō „Herrin“. Es handelt sich mit einiger Sicherheit um die tabuisierende Bezeichnung eines Gottes, dessen Name selbst nicht benutzt wurde.[1] Ähnliches findet man bei biblischen Texten, wo JHWH durch adonai „Herr“ ersetzt wird. Freyr war der Gott des Frühlings, des Sommers, des Wohlstands, des Überflusses und der Fruchtbarkeit. Eine Statue des Freyr fand sich in Rällinge (Schweden).

  1. E. C. Polomé: Freyr. In: Johannes Hoops (Hrsg.): Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. 2., völlig neu bearb. und stark erw. Auflage. Band 9: Fidel–Friedlosigkeit. Walter de Gruyter, Berlin / Boston, Mass 1995, ISBN 3-11-014642-8, S. 587 ff. (books.google.de – Leseprobe).

Freyr

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