Friedrich Wilhelm Harkort (* 22. Februar 1793 in Westerbauer bei Haspe; † 6. März 1880 im Kirchhörder Gemeindeteil Hombruch), häufig als „Vater des Ruhrgebiets“ bezeichnet, war ein deutscher Unternehmer und Politiker in der Frühzeit der Industriellen Revolution.[1]
Seine Harkort’sche Maschinenfabrik[2] in Wetter (Ruhr) ging später in der Deutschen Maschinenbau Aktiengesellschaft (DEMAG) auf. Der Kohleabbau im Tiefbau wurde durch seine Pumpen, Dampfmaschinen und Eisenbahnschienen erst möglich. Die Sorge um das nachhaltige Wohl seiner Beschäftigten trieb ihn bis nach Berlin als Abgeordneter des Reichstags (1871–74).[3] Sein Kampf galt dem Verbot von Kinderarbeit, der Einrichtung von Krankenkassen für Arbeiter, Schulbildung für alle, Gesundheitsschutz für Werktätige durch die Errichtung von Berufsgenossenschaften.
Seine letzte Ruhestätte liegt auf dem Ardeygebirge im Buchenwald des Gutes Schede in Herdecke.