Fulbert-Stollen

Koordinaten: 50° 24′ 3,4″ N, 7° 16′ 0″ O

Mundloch des Deliusstollens

Der Fulbert-Stollen ist ein mittelalterlicher Wasserlösungsstollen am Laacher See. Er wurde aufgefahren, um den Wasserspiegel zu stabilisieren und Land am Seeufer zu gewinnen.

Der Swisttaler Geodät und Archäologe Klaus Grewe nimmt an, dass eine dendrochronologisch nachgewiesene Dürrezeit in den Jahren ab 1164 die Voraussetzung für den Stollenbau war. Grewe benannte den Stollen deshalb nach Abt Fulbert von Laach (1152 bis 1177). Nach Grewe sollte der Stollen die im Bau befindliche Abtei Maria Laach vor Hochwasser schützen.[1] Neuere Quellen nehmen eine Entstehung bereits während der Römerherrschaft an.[2][3]

  1. Klaus Grewe: Der Fulbert-Stollen am Laacher See. Eine Ingenieurleistung des hohen Mittelalters. Zeitschr. Arch. Mittelalter 7, 1979, 107–142.
  2. Gerd Otto: Der Fulbert-Stollen, eine Ingenieurleistung des hohen Mittelalters? In: Heimatforschung in der Eifel. 2006, archiviert vom Original am 1. August 2012; abgerufen am 21. April 2016.
  3. Hubertus Ritzdorf: Römische Wasserleitungen am Mittelrhein. Hrsg.: Archäologische Denkmalpflege Amt Koblenz (= Archäologie an Mittelrhein und Mosel. Band 15). Landesamt für Denkmalpflege, Koblenz 2005, ISBN 978-3-929645-09-5.

Fulbert-Stollen

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