Furnierschichtholz

Furnierschichtholz

Ein Furnierschichtholz (FSH; auch LVL, abgeleitet von englisch laminated veneer lumber) ist ein Holzwerkstoff, der im Holzbau und im Holzflugzeugbau eingesetzt wird. Das Furnierschichtholz besteht aus ca. 3 mm starken Schälfurnieren aus Nadelholz (selten auch aus Laubholz).[1] Eingesetzt wird es zur Herstellung von Platten und Scheiben (ebene Flächentragwerke) sowie anstelle von Vollholz-Balken in Form von Trägern, hölzernen Doppel-T-Trägern und Stützen. Die Verklebung der Furnierschichten erfolgt meist mit Phenolharz. Für den Flugzeugbau wurde das hochbelastbare „Technische Buchenschichtholz“ TBu-20 mit 20 Lagen Furnier pro Zentimeter Dicke produziert.

Im Gegensatz zu Furniersperrholz werden die Furnierschichten nicht abwechselnd kreuzweise, sondern überwiegend im Faserverlauf parallel liegend verleimt, so dass Materialeigenschaften wie Festigkeitswerte stark richtungsabhängig sind.

Ist die optische Sichtfläche der großformatigen Furnierblätter nicht erforderlich, können je nach Einsatzzweck ersatzweise Grobspanplatten oder aus längeren Spänen verleimte Platten aus Spanstreifenholz verwendet werden, die allerdings etwas weniger belastbar sind. Furnierstreifenholz besteht demgegenüber aus schmalen langen Furnierstreifen, die zu massiven Querschnitten verleimt werden.

  1. Mechanische Kenngrößen von Buchen-, Eschen- und Robinienholz für lastabtragende Bauteile (Memento des Originals vom 3. Februar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/lamp.tugraz.at, S. 4, Dissertation von Ulrich Hübner, Technische Universität Graz

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