Die Garnison Rendsburg hatte militärisch für Schleswig-Holstein eine zentrale Bedeutung. Für den Dänischen Gesamtstaat hatte die Festung Rendsburg eine Schlüsselstellung. 1848 war sie der Ausgangspunkt der Schleswig-Holsteinischen Erhebung. Nach dem Deutsch-Dänischen Krieg garnisonierte hier die Preußische Armee mit Einheiten der Infanterie, Feldartillerie und des Nachschubs. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts waren die Reichswehr und die Wehrmacht stark vertreten. Nach 1945 standen Besatzungstruppen, dann Verbündete der NATO (Norweger und Briten), dann das Heer der Bundeswehr in Rendsburg. Die Aufgaben dieser Einheiten im Kalten Krieg waren die Sicherung des Nord-Ostsee-Kanals, der Rendsburger Hochbrücke und der Landverbindung nach Dänemark. Die Bundeswehr war der bei weitem wichtigste Arbeitgeber der Stadt. Seit 2009 hat Rendsburg keine Truppeneinheiten mehr.