Ein Gelenk (lateinisch articulatio, altgriechisch ἄρθρον árthron) ist aus anatomischer Sicht eine bewegliche Verbindung von zwei oder mehreren Knochen.
Verschmelzen diese Knochen, wird von einer Synostose gesprochen. In der Anatomie wird zwischen echten und unechten Gelenken unterschieden. Von echten Gelenken spricht man, wenn die Gelenkflächen mit hyalinem Knorpel überzogen sind, die Gelenkhöhle von einer zweilagigen Gelenkkapsel umschlossen ist und sich zwischen den Gelenkkörpern ein gelenkflüssigkeitsgefüllter Gelenkspalt befindet. Mit einem Pseudogelenk ist dagegen der beweglich gebliebene Knochenbereich nach einem nicht verheilten Knochenbruch gemeint.
Vorgänge und Erscheinungen im Inneren eines Gelenkes werden als intraartikulär bezeichnet, z. B. ist eine intraartikuläre Injektion eine Verabreichung von Arzneimitteln durch Punktion des Gelenkes. Eine Gelenkspiegelung wird Arthroskopie genannt.