Generationenvertrag

„Der Generationenvertrag bezeichnet einen fiktiven Solidar-Vertrag zwischen jeweils zwei gesellschaftlichen Generationen[1] als theoretisch-institutionelle Grundlage einer im Umlageverfahren finanzierten dynamischen Rente. Ziel ist die Einführung von Zurechnungsregeln für die Verteilung des Arbeitseinkommens Erwerbstätiger mit der Absicht, die individuellen Konsummöglichkeiten angemessen auf die drei Lebensphasen Kindheit und Jugend, Erwerbsphase und Alter aufzuteilen.[2] Der Begriff Generationenvertrag ist nicht juristisch, sondern bildlich zu verstehen, da zwischen den Generationen kein juristisch einklagbarer Vertrag geschlossen werden kann.[3]

  1. Wilfrid Schreiber, Existenzsicherheit in der industriellen Gesellschaft, in: Schriftenreihe des Bundes katholischer Unternehmer, Band 3, 1955, S. 7 ff.
  2. Gabler Wirtschaftslexikon online, Stichwort: Generationenvertrag
  3. Gunther Tichy, Der hochgespielte Generationenkonflikt – ein Spiel mit dem Feuer, in: Zukunftsforum Österreich, Generationenkonflikt – Generationenharmonie: Sozialer Zusammenhalt zur Sicherung der Zukunft, Verlag des ÖGB, Wien, 2004, S. 311.

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