Generative Grammatik

Generative Grammatik (von lateinisch generare ‚erzeugen‘ und von „Grammatik“) ist der Oberbegriff für Grammatik-Modelle, mit deren Regelsystem sich die Sätze einer Sprache – im Gegensatz zu den ausschließlich die Phänomene beschreibenden Sprachlehren – generieren lassen. Eine generative Grammatik besteht also nicht nur aus expliziten Regeln, die Sätzen Strukturbeschreibungen zuordnen, sondern sie verlangt zudem ein Erzeugungssystem, das nur genau die Strukturbeschreibungen korrekter Sätze herleitet.

Hauptvertreter ist Noam Chomsky mit der von ihm entwickelten generativen Transformationsgrammatik, die im Rahmen der sogenannten Linguistics Wars kontrovers diskutiert und – als Reaktion darauf – in verschiedenen Varianten verändert wurde. In diesem Zusammenhang entstanden auch weitere, alternative, generative Grammatik-Konzeptionen. Infolgedessen bedeutet der Ausdruck eine generative Grammatik eine bestimmte Art von Grammatikmodell, während die Bezeichnung Generative Grammatik (GG) oft als Eigenname für Chomskys Theorie dient.


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