Georg Winkler (* 26. August 1869 in München; † 16. oder 17. August 1888 am Weisshorn in den Walliser Alpen) war ein deutscher Alpinist. Er stammte aus einer angesehenen Münchener Familie. Sein Vater Johann Georg Winkler war Fleischermeister und führte eine Schweinemetzgerei in der bayerischen Hauptstadt.
Kurz vor seinem Tod machte er 1888 am Wilhelmsgymnasium München[1] sein Abitur.
Bei seinen Touren in den Alpen war Georg Winkler ab 1886 vielfach als Alleingänger unterwegs, dem viele Erstbegehungen sowie einige Erstbesteigungen glückten und der das Risiko nicht scheute:
„[…] ich bin mir über das movens bei meinen Touren längst klar geworden und erkannte bald, daß es die Gefahr ist, die, aufgesucht und überwunden, dem Manne unendliche Genugtuung und viele Befriedigung gewährt; […] die Gefahr und die unendliche Großartigkeit des Hochgebirges in ihrer Vereinigung, sind es, die uns dämonisch anlocken […].“
Georg Winklers außergewöhnliche Leistungen in Verbindung mit seinem frühen Tod in den Bergen – er wurde keine 19 Jahre alt – führten dazu, dass seine Person in der alpinen Literatur oft mit einem gewissen Pathos betrachtet wurde.