Die Geschichte der oberösterreichischen Marktgemeinde Regau begann nicht erst mit der ersten Erwähnung in einer Urkunde, welche etwa auf das Jahr 801 n. Chr. zu datieren ist. Doch bis zu diesem Zeitpunkt unterscheidet sich die historische Entwicklung Regaus nur marginal von der Geschichte seiner Nachbargemeinden.
Die ältesten Belege menschlicher Besiedlung auf dem Gebiet Regaus stammen aus der Würmeiszeit. Nach den Kelten, die ab etwa 400 v. Chr. ganz Österreich kontrollierten, war die Region ab 15 v. Chr. von den Römern besetzt und nach 45 n. Chr. in die Provinz Noricum integriert.
Nachdem Regau und seine Umgebung von den Bajuwaren besiedelt worden war, erfolgte die erste Erwähnung Repagoves in einer Schenkungsurkunde an das Kloster Mondsee. Im 12. Jahrhundert regierten die Grafen von Rebgau über das heutige Gemeindegebiet und dessen Umgebung. Nach dem frühen Aussterben des Grafengeschlechtes um das Jahr 1185 wechselte die Herrschaft über die Region mehrmals, bis sich das Amt der Regauischen Aigen entwickelte, welches bis Mitte des 19. Jahrhunderts existierte. 1850 erfolgte eine Neustrukturierung im österreichischen Verwaltungssystem, in deren Verlauf Regau die einwohnerreichste Gemeinde des neu geschaffenen Bezirks Vöcklabruck wurde.
Der Erste Weltkrieg forderte 131 Opfer unter der Regauer Bevölkerung, der Zweite Weltkrieg führte neben weiteren 190 Opfern zu einschneidenden Gebietsverlusten zugunsten der Nachbargemeinde Vöcklabruck. Im Jahr 2000 wurde die Ortsgemeinde Regau zur Marktgemeinde ernannt.