Geschichte der Juden in Hamm

Die Geschichte der Juden in Hamm beginnt bereits wenige Jahrzehnte nach Gründung der Stadt Hamm im Jahre 1226. Eine hebräische Martyrologie, niedergeschrieben im Jahre 1296, erwähnt zwei jüdische Flüchtlinge aus Hamm. 1327 gestattete Bischof Gottfried von Osnabrück einigen Juden die Ansiedlung in der hundert Jahre zuvor gegründeten Stadt. Das Verhältnis zwischen Hammer Juden und der restlichen Bevölkerung war, wie in Deutschland üblich, von Spannungen und gegenseitigem Misstrauen geprägt. Dennoch waren die Juden über Jahrhunderte unverzichtbare Geldgeber der Obrigkeit. Im Jahre 1938 wurde die Synagoge Hamms im Rahmen der Novemberpogrome zerstört. Die Juden in Hamm wurden während der NS-Herrschaft ihrer Existenzgrundlage beraubt und deportiert, sofern sie sich nicht durch Flucht ins Ausland retten konnten. Nach 1945 wurde keine eigene jüdische Gemeinde mehr gebildet. 1953 schlossen sich die wenigen verbliebenen Hammer Juden der jüdischen Gemeinde Groß-Dortmund an.


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