Giftschlange

Als Giftschlangen werden Schlangen bezeichnet, die zur Jagd auf Beute und zur Verteidigung Giftstoffe einsetzen. Durch das bei dem Biss injizierte Gift wird das Beutetier getötet oder ein Angreifer zumindest vergiftet. Es gibt weltweit gut 3900[1] bekannte Schlangenarten. Die Angaben, wie viele davon giftig sind, wechseln, wobei viele davon für Beutetiere, nicht aber für den Menschen gefährlich sind. Giftig sind beispielsweise die kompletten Familien der Giftnattern (Elapidae) und der Vipern (Viperidae) sowie die Erdvipern (Atractaspidinae). Die Reptile Database verzeichnete im Mai 2014 351 Arten der Giftnattern, 321 Arten der Vipern und 22 Arten der Erdvipern. Diese Familien enthalten ausschließlich Giftschlangen. Dazu addieren sich noch diverse weitere giftige Schlangen aus anderen Familien, wie beispielsweise die Boomslang aus der Familie der Nattern; insgesamt kommt man so auf ca. 700 giftige Arten. Die WHO verzeichnet 109 Arten mit hoher medizinischer Bedeutung für Menschen, und weitere 142 Arten mit geringerer oder unklarer Bedeutung, davon die meisten in den Tropen Afrikas und Asiens sowie in Australien.[2] Von den in Deutschland natürlich vorkommenden Giftschlangen hat nur die Kreuzotter eine nennenswerte Bedeutung.

  1. reptile-database: Species Numbers (2021)
  2. Snakebite envenoming -- A strategy for prevention and control. ISBN 978-92-4-151564-1. WHO, 2019, S. 2, abgerufen am 20. April 2022 (englisch).

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