Der Gipskeuper ist eine historisch weit verbreitete geologische Kartiereinheit des unteren Abschnitts des Mittleren Keupers der Germanischen Trias.[1] Der Gipskeuper wird vorwiegend aus bunten, überwiegend rötlichen Tonsteinen mit Einlagerungen von Gips-, Anhydrit- und Steinsalzlagen gebildet. Aufgrund der Löslichkeit der Sulfat- und Salzgesteine (Subrosion) sind Gipskeuper-Landschaften häufig durch Subrosionsformen wie Dolinen und Erdfälle charakterisiert. Der Keuper-Gips deckt gegenwärtig etwa die Hälfte des deutschen Natursteingipsbedarfs.[2] Gipskeuperablagerungen sind im Untergrund des Norddeutschen und Thüringer Beckens, im Steigerwald, der Filderebene, der Fränkischen und Schwäbischen Alb und am Rand zahlreicher Mittelgebirge verbreitet. Die Fossilführung im Gipskeuper ist sehr gering.