Territorium im Heiligen Römischen Reich | |
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Grafschaft Schaumburg-Lippe | |
Wappen | |
Karte | |
Hier nach 1815, schon Fürstentum Schaumburg-Lippe | |
Entstanden aus | Teile der Grafschaft Schaumburg und der Grafschaft Lippe |
Herrschaftsform | Grafschaft |
Herrscher/ Regierung |
Graf |
Heutige Region/en | DE-NI, DE-NW |
Reichstag | -- |
Reichsmatrikel | -- |
Reichskreis | Niederrheinisch-Westfälisch |
Hauptstädte/ Residenzen |
Bückeburg |
Dynastien | Haus Schaumburg-Lippe |
Konfession/ Religionen |
lutherisch |
Sprache/n | Deutsch, Niederdeutsch |
Fläche | 340,2 km² (1760) |
Einwohner | 17.000 (1760) |
Aufgegangen in | 1807 aufgegangen im Fürstentum Schaumburg-Lippe |
Die Grafschaft Schaumburg-Lippe war ein seit 1640/1647 bis 1806 bestehendes Territorium im Heiligen Römischen Reich im Niederrheinisch-Westfälischen Reichskreis. Es lag im Gebiet des heutigen Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen, zwischen der Stadt Hannover und Westfalen.
Der Name bezieht sich auf die Schaumburg im Wesergebirge (heute Rinteln) und die Grafen von Lippe, die seit 1647 mit einer Nebenlinie die Herrscher der neu gebildeten Grafschaft „lippischen Anteils“ stellten, das Haus Schaumburg-Lippe. Die Hauptstadt war Bückeburg, zweites Zentrum Stadthagen. Das kleine Territorium erhielt als spätbarocker Modellstaat im 18. Jahrhundert eine gewisse Bedeutung. Sein Konzept einer autarken Landesverteidigung wird noch heute in der Inselfestung und Militärschule Wilhelmstein deutlich.