Guanosintriphosphat

Strukturformel
Struktur von Guanosintriphosphat
Allgemeines
Name Guanosintriphosphat
Andere Namen
  • 9-β-D-Ribofuranosylguanin-5′-triphosphat
  • 9-β-D-Ribofuranosyl-2-amino-6-oxo-purin-5′-triphosphat
Summenformel C10H16N5O14P3
Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 86-01-1
EG-Nummer 201-647-3
ECHA-InfoCard 100.001.498
PubChem 6830
ChemSpider 6569
DrugBank DB04137
Wikidata Q392227
Eigenschaften
Molare Masse 523,18 g·mol−1
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[1]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Guanosintriphosphat (GTP) ist eine energiereiche chemische Verbindung aus der Gruppe der Nukleosidtriphosphate. Es dient dabei insbesondere als Energiespeicher bei anabolen (aufbauenden) Vorgängen des Zellstoffwechsels, wie z. B. als Produkt des Citratzyklus (Übertragung der Energie aus Kohlenhydraten und Fetten auf GTP, das durch Addition eines Phosphatrestes an GDP entsteht) oder der Proteinbiosynthese. Darüber hinaus besitzt GTP als Substrat der G-Proteine eine zentrale Rolle bei der Weiterleitung von Signalen in der Zelle (Signaltransduktion).

Das GTP-Molekül ist ein Kondensationsprodukt aus der Purinbase Guanin, dem Zucker Ribose und drei Molekülen Phosphat. Durch Abspaltung eines Phosphatrestes unter Bildung von Guanosindiphosphat wird Energie freigesetzt.
Mit Hilfe des Enzyms Guanylylcyclase kann aus GTP auch das Signalmolekül cGMP synthetisiert werden. GTP wird außerdem beim nukleozytosolischen Transport in Form von Ran-GTP benötigt.[2]

  1. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  2. Florian Horn et al., Biochemie des Menschen, 3. Aufl., Thieme Verlag, Stuttgart 2005, ISBN 3-13-130883-4, S. 286.

Guanosintriphosphat

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