Das Handbuch der Altertumswissenschaft (HdA, auch HdAW, HbAW oder HAW) ist eine Fachbuchreihe zu Themen des Altertums und der Altertumswissenschaften. In ihr erscheinen in unregelmäßigen Abständen Handbücher zu Einzelthemen der altorientalischen und antiken Geschichte und Kultur.
Begründet wurde das Werk als Handbuch der klassischen Altertums-Wissenschaft in systematischer Darstellung 1885 von Iwan von Müller, ab 1913 fortgesetzt von Robert von Pöhlmann, ab 1920 erweitert von Walter Otto und ab 1953 fortgeführt von Hermann Bengtson. Aktuelle Herausgeber sind Hans-Joachim Gehrke und Bernhard Zimmermann[1]. Das Handbuch erscheint im Verlag C. H. Beck in München.
Anders als die zur selben Zeit konzipierte und begonnene Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE) wollte das HdA das Wissen der Zeit über das Altertum nicht alphabetisch, sondern im systematischen Zusammenhang darlegen. Jedoch beschränken sich die einzelnen Bände nicht wie die meisten anderen Handbücher auf die Darstellung des aktuellen Wissensstandes; im HdA wurden auch eigene, originäre Forschungsleistungen publiziert. Wie die RE ist das Werk ein Jahrhundertprojekt. Anders als bei dieser wurden viele Bände des Handbuches aktualisiert und auf den neuesten Stand gebracht. Das geschah durch Überarbeitungen oder durch völliges Neuverfassen der Teilbände.
Das Handbuch der Altertumswissenschaft erscheint in zwölf Abteilungen, Abteilung elf ist jedoch nicht besetzt.