Hemimorphit | |
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Hemimorphit aus dem Bergwerk „Ojuela“ bei Mapimí, Mexiko (Größe: 4,5 cm × 4,0 cm × 2,0 cm) | |
Allgemeines und Klassifikation | |
IMA-Nummer |
1962 s.p.[1] |
IMA-Symbol |
Hmp[2] |
Andere Namen |
Kieselzinkerz |
Chemische Formel | Zn4[4][(OH)2|Si2O7]·H2O[3] |
Mineralklasse (und ggf. Abteilung) |
Silikate und Germanate – Gruppensilikate |
System-Nummer nach Strunz (8. Aufl.) Lapis-Systematik (nach Strunz und Weiß) Strunz (9. Aufl.) Dana |
VIII/C.07 VIII/C.07-020 9.BD.10 56.01.02.01 |
Kristallographische Daten | |
Kristallsystem | orthorhombisch |
Kristallklasse; Symbol | orthorhombisch-pyramidal; mm2[4] |
Raumgruppe | Imm2 (Nr. 44)[3] |
Gitterparameter | a = 8,37 Å; b = 10,73 Å; c = 5,12 Å[3] |
Formeleinheiten | Z = 2[3] |
Physikalische Eigenschaften | |
Mohshärte | 4,5 bis 5 |
Dichte (g/cm3) | gemessen: 3,475; berechnet: 3,484[5] |
Spaltbarkeit | vollkommen nach {110}, undeutlich nach {101}, selten nach {001}[5] |
Bruch; Tenazität | uneben |
Farbe | farblos, weiß, hellblau, hellgrün, grau, braun |
Strichfarbe | weiß |
Transparenz | durchsichtig bis durchscheinend |
Glanz | Glasglanz bis Diamantglanz; auf Spaltflächen Perlmuttglanz |
Kristalloptik | |
Brechungsindizes | nα = 1,614[6] nβ = 1,617[6] nγ = 1,636[6] |
Doppelbrechung | δ = 0,022[6] |
Optischer Charakter | zweiachsig positiv |
Achsenwinkel | 2V = 46° (gemessen); 44° (berechnet)[6] |
Hemimorphit, veraltet auch als Kieselzinkerz bezeichnet, ist ein häufig vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Silikate und Germanate“. Es kristallisiert im orthorhombischen Kristallsystem mit der Zusammensetzung Zn4[4][(OH)2|Si2O7]·H2O[3], ist also chemisch gesehen ein wasserhaltiges Zink-Silikat mit zusätzlichen Hydroxidionen, das strukturell zu den Gruppensilikaten gehört.
Hemimorphit entwickelt vorwiegend tafelige Kristalle von bis zu 10 Zentimetern Länge, die nach der c-Achse gestreift sind und einen glas- bis diamantähnlichen Glanz aufweisen. Bekannt sind auch garbenförmige und radialstrahlige sowie traubige, körnige oder derbe Mineral-Aggregate.
In reiner Form ist er farblos und durchsichtig. Durch vielfache Lichtbrechung aufgrund von Gitterbaufehlern oder polykristalliner Ausbildung kann er aber auch weiß erscheinen und durch Fremdbeimengungen eine hellblaue, hellgrüne, graue oder braune Farbe annehmen, wobei die Transparenz entsprechend abnimmt. Die Strichfarbe ist jedoch immer weiß.
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-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen StrunzNickel.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Webmineral.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Handbookofmineralogy.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Mindat.