Hirsuties papillaris penis

Eichel des Penis mit Hornzipfelchen

Hirsuties papillaris penis, exakter Hirsuties papillaris coronae glandis (von lat. hirsutus „rau“, papilla „Warze“, corona glandis „Eichelkrone“), sind eine Reihe weißlicher, hautfarbener oder rötlicher warzenartiger Bildungen, die am Eichelrand bis hin zum Vorhautbändchen des Penis des Menschen vorkommen. Auf Deutsch werden sie gelegentlich auch als „Hornzipfel“ oder „Hornzipfelchen“ bezeichnet. Weitere Synonyme sind Papillae coronae glandis, Papillomata coronae glandis oder Penispapillome. Es handelt sich dabei nicht, wie vielfach geglaubt wird, um Warzen, eine Fehlbildung, eine sexuell übertragbare Erkrankung, ein Symptom einer anderen Krankheit oder einen Zustand, der durch mangelnde Hygiene bedingt wäre, sondern vielmehr um einen harmlosen Atavismus ohne Krankheitswert. Sie sind daher auch nicht ansteckend.[1]

Die Hirsuties papillaris penis entstehen in der Pubertät und können bei bis zu 40 % der Männer auftreten.[2] In Deutschland sind diese Hornzipfel mehr oder weniger ausgeprägt und bei etwa 10 bis 20 Prozent der Männer zu finden. Ähnliche Veränderungen können sehr selten als Hirsuties papillaris vulvae im Bereich der weiblichen Vulva vorkommen.[3]

  1. Peter Altmeyer u. a.: Dermatologische Differenzialdiagnose. Der Weg zur klinischen Diagnose. Springer Science & Business Media, Berlin 2011, ISBN 978-3-540-39001-5, S. 594.
  2. Chris Sonnex: Sexual Health and Genital Medicine in Clinical Practice. Springer Science & Business Media, Berlin 2007, ISBN 978-1-84628-416-8, S. 113–114.
  3. Peter Altmeyer, G. N. Chilf, H. Holzmann: Pseudocondylomata of the vulva. In: Hautarzt. Band 33. Mai 1982, S. 281–283, PMID 7096092.

Hirsuties papillaris penis

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