Ein Hocheingang ist eine in mittelalterlichen Burgen, insbesondere bei deren Bergfrieden, oft gewählte Form des Eingangs, der nicht ebenerdig erreichbar ist, sondern auf der Ebene eines höheren Stockwerks liegt. Der Hocheingang stellt dabei die unterste und oft auch die einzige Zugangsmöglichkeit zu einem befestigten Baukörper oder Wohngebäude dar.
Hocheingänge wurden bereits in antiker Zeit angelegt – so waren etwa auch die zahlreichen Limeswachtürme nur durch solche Eingänge zugänglich. Auch die Wachtürme (atalayas) des arabisch-maurisch besetzten Andalusiens hatten hochgelegene Zugänge.