Holzbalkendecke

Ganz links (im Längsschnitt) liegt der Balkenkopf auf einer Mauerlatte auf.
Aufwändige mittelalterliche Balkendecke mit engem Balkenabstand, trapezförmigen Keilen und schräg eingeschlagenen Holznägeln zur Lagesicherung der Balkenköpfe, sowie am Unterzug (Trambaum) gestoßen (Viollet-le-Duc, Dictionnaire 1854–1868). Werden parallelliegende Bohlen anstelle der Balken verwendet, spricht man auch von Riemendecke.
Einfache Holzbalkendecke

Eine Holzbalkendecke (regional auch Tramdecke oder Trambalkendecke)[1][2] ist in der Bautechnik eine Geschossdecke mit tragenden Elementen aus Holz in Form von gesägten oder behauenen (Decken-)Balken, die Balkenlage. Die Balken liegen auf den Außenwänden und den tragenden Innenwänden, seltener auch auf Kragsteinen, die aus der Wand innen hervorragen.

Holzbalkendecken waren bis etwa 1940 bei Mehrfamilienhäusern üblich, bei Einfamilienhäusern bis etwa 1960. Danach baute man Decken in Häusern in Massivbauweise meistens aus Stahlbeton. Zwischenzeitlich waren auch Varianten mit Betondielen oder flachen Tonnengewölben auf Stahlträgern (Kappendecken) üblich.

Stützen sich Holzbauteile auf Stahlträgern ab, so spricht man auch von Traversendecke oder Tram-Traversendecke.[2]

  1. Holzdecken Ö-NORM EN 1991-1-1: 2011 1, Kapitel Einteilung der Decken (Deckenkonstruktionen)
  2. a b Margit Bammer: Historische Geschossdecken, ZRB 2015/4. In: ra-w.at

Holzbalkendecke

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