Als Holzfehler oder Wuchsfehler werden im Warenverkehr mit Rohholz diejenigen Holzmerkmale bezeichnet, die die Holznutzung beeinträchtigen. Durch Holzfehler wird der Wert des Holzes vermindert, indem die Verwendbarkeit eingeschränkt oder die Ausbeute (die Menge des Endprodukts) verringert wird. Holzfehler sind die Grundlage der Einteilung in Güteklassen bei Rohholz. In Einzelfällen können solche Fehler oder auch besondere Holzmerkmale allerdings auch weitere Verwendungsmöglichkeiten eröffnen und somit den Preis steigern. So sind Hölzer mit Maserknollen aufgrund ihrer Optik für die Furnierherstellung oder in der Drechslerbearbeitung gefragt.[1] Sogenannte Krummhölzer (Stämme mit krummem oder bogenförmigem Wuchs) finden häufig eine besondere Verwendung im Schiffbau oder werden für Treppenwangen verwendet.