Hordeolum

Klassifikation nach ICD-10
H00.0 Hordeolum und sonstige tiefe Entzündung des Augenlides
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ICD-10 online (WHO-Version 2019)
Gerstenkorn nach ca. zwei Tagen
Gerstenkorn nach fünf Tagen
Geplatztes Gerstenkorn

Ein Hordeolum (Plural Hordeola; Diminutiv von lateinisch hordeum sativum Gerste; hordeolum = Gerstenkorn)[1][2] oder deutsch Gerstenkorn, Lidrandabszess[3] oder Zilienabszess[4] (englisch: stye oder sty; französisch: grain d’orge [Botanik], hordéole, compère-loriot oder orgelet [Medizin]; mittelbairisch, österreichisch: Gerschtl; schweizerdeutsch: Ürseli, Gritli, Werle; österreichisch: Wern) ist eine meist eitrige Entzündung der Drüsen der Augenlider (Blepharitis) in Form eines Abszesses mit Durchbruch nach innen oder außen.

Das Gerstenkorn gilt als Äquivalent des Furunkels (Augenlidfurunkel, Augenlidkarbunkel). Im Unterschied zum Furunkel hat ein Hordeolum als Infektion einer exokrinen Drüse jedoch einen Ausführungsgang, durch den das eitrige Sekret abfließen kann.

Bei einem Hordeolum externum erfolgt der Eiterabfluss nach außen; es sind entweder die Moll-Drüsen (Schweißdrüsen) oder die Zeis-Drüsen (Talgdrüsen) betroffen. Bei einem Hordeolum internum erfolgt der Eiterdurchbruch vom Tarsus[5] ausgehend nach innen, hier sind die Meibom-Drüsen (Talgdrüsen am Lidrand, Glandulae tarsales) infiziert.

Vom Hordeolum abzugrenzen ist das schmerzlose Chalazion (Hagelkorn), bei dem es sich um eine chronische granulomatöse Entzündung der Meibomschen Drüsen handelt.[6]

  1. Ludwig August Kraus: Kritisch-etymologisches medicinisches Lexikon. 3. Auflage, Verlag der Deuerlich- und Dieterichschen Buchhandlung, Göttingen 1844, S. 476. Digitalisat der Ausgabe von 1844, Internet Archive.
  2. Heinz Walter, Günter Thiele (Hrsg.): Reallexikon der Medizin und ihrer Grenzgebiete, Loseblattsammlung, Band 3 (F–Hyperlysinämie), Verlag Urban & Schwarzenberg, München / Berlin / Wien 1969, ISBN 3-541-84000-5, S. H 254.
  3. Josef Hammerschmid-Gollwitzer: Wörterbuch der medizinischen Fachausdrücke. Rheingauer Verlagsgesellschaft, Eltville 1983, ISBN 3-88102-061-6, S. 178.
  4. Peter Altmeyer: Therapielexikon: Dermatologie und Allergologie. 2. Auflage. Springer-Verlag, Berlin / Heidelberg 2005, ISBN 3-540-23781-X, S. 385.
  5. Maxim Zetkin, Herbert Schaldach: Lexikon der Medizin, 16. Auflage, Ullstein Medical, Wiesbaden 1999, ISBN 978-3-86126-126-1, S. 881.
  6. Theodor Axenfeld (Begründer), Hans Pau (Hrsg.): Lehrbuch und Atlas der Augenheilkunde. Unter Mitarbeit von R. Sachsenweger u. a. Gustav Fischer Verlag, Stuttgart 1980, ISBN 3-437-00255-4, S. 155 ff.

Hordeolum

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