Hottentotten

Koloniale Darstellung von „Hottentotten“ auf der Jagd (1857)
„Hottentotten“ in der Monografie von Peter Kolbens (1745)

Hottentotten im engeren Sinne ist eine in der Kolonialzeit von den Buren erstmals verwendete Sammelbezeichnung für die im heutigen Südafrika und Namibia lebende Völkerfamilie der Khoikhoi, zu der die Nama, die Korana und Griqua (Orlam und Baster) gehören. Im weiteren Sinne ist es auch eine Bezeichnung für die San, also zusammen für die Khoisan. Kulturwissenschaftler gehen heute davon aus, dass die niederländische Bezeichnung Hottentot seit ihrer Einführung hauptsächlich abwertend rassistisch und diskriminierend verwendet wurde.[1] Außerdem wurde das englische Wort Hottentots auf Menschen mit vermeintlich unterlegener Kultur und Mangel an intellektuellen Fähigkeiten übertragen.[2][3]

  1. Susan Arndt, Antje Hornscheidt (Hrsg.): Afrika und die deutsche Sprache. 2004, ISBN 3-89771-424-8.
  2. Eintrag zu „Hottentots“ im Shorter Oxford Dictionary: „one of inferior culture and intellect.“ (Jemand unterlegener Kultur und Intellekts) ISBN 978-0-19-920687-2
  3. Auch das South African Concise Oxford Dictionary bezeichnet das Wort als offensive (d. h. „anstößig, beleidigend, befremdlich, widerwärtig“) ISBN 978-0-19-571804-1

Hottentotten

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