Hutchins-Kommission

Die Hutchins-Kommission (engl.: Hutchins Commission, offiziell: Commission on Freedom of the Press) wurde 1942 während des Zweiten Weltkriegs von dem Amerikaner Henry Luce (Gründer, Verleger und bis 1964 Chefredakteur der Zeitschriften Time, Fortune und Life) gegründet, als man glaubte, dass die Meinungs- und Pressefreiheit des Ersten Zusatzartikel zur Verfassung der Vereinigten Staaten durch den Aufstieg totalitärer Regime in der ganzen Welt zunehmend bedroht würden. Luce bat Robert Maynard Hutchins, Präsident der Universität von Chicago, eine Kommission zu berufen, die die Rolle der Medien in einer modernen Demokratie untersuchen sollte.[1]

Es gab zwar bereits seit Jahrzehnten ethische Kodizes für den Journalismus, der Bericht der Kommission wurde aber vielfach als wegweisend angesehen, weil er die wichtige Rolle der modernen Medien in einer demokratischen Gesellschaft bestätigte und erstmals eine Theorie der Sozialen Verantwortung der Presse entwickelte.

  1. Fred Blevins: The Hutchins Commission Turns 50: Recurring Themes in Today's Public and Civic Journalism. In: Southwest Texas State University (Hrsg.): Third Annual Conference on Intellectual Freedom. Montana State University-Northern April 1997.

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