Hypocras

Herstellung und Verkostung von Hypocras im Mittelalter

Der Hypocras oder Ypocras, in anderen Schreibweisen auch Hipocras, Hippocrass, Ypocrasse, Hyppocras, Ipocras, Ippocras oder üpikraz, war ein mit Honig, später auch mit Zucker, stark gesüßter roter Gewürzwein (Würzwein bzw. Kräuterwein[1]), dem man im Mittelalter medizinische Eigenschaften zuschrieb. Das Getränk war wegen der damals sehr teuren Gewürze nur an den Höfen von Königen und reichen Adligen üblich. Die weiße Sorte des Hypocras, früher auch lûtertranc[2] oder claret[3][A 1] genannt, heißt in angelsächsischen Wein- und Winzerbüchern clarrey.[4]

  1. Vgl. www.glossar.wein.plus.
  2. Gundolf Keil: Einleitung. In: Gundolf Keil (Hrsg.): Das Lorscher Arzneibuch. (Handschrift Msc. Med. 1 der Staatsbibliothek Bamberg); Band 2: Übersetzung von Ulrich Stoll und Gundolf Keil unter Mitwirkung von Altabt Albert Ohlmeyer. Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft, Stuttgart 1989, S. 7–14, hier: S. 10.
  3. Walther Hermann Ryff: Confect Büchlin, und Hauß Apoteck Franckfort : Egenolff 1544, S. 112.
  4. Cindy Renfrow: A Sip Through Time: A Collection of Old Brewing Recipes USA 1995, S. 6.


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Hypocras

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