Igel | ||||||||||||
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Nördlicher Weißbrustigel (Erinaceus roumanicus) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Erinaceidae | ||||||||||||
Fischer, 1814 |
Die Igel (Erinaceidae; IPA: [ ] ) bilden eine Familie von Säugetieren, deren in Europa bekannteste Vertreter die Arten Braunbrustigel (Erinaceus europaeus) und Nördlicher Weißbrustigel (Erinaceus roumanicus) sind. Der Braunbrustigel ist die in West- und Mitteleuropa typischerweise anzutreffende Art. Quer durch das östliche Mitteleuropa (vom westlichen Polen über Tschechien, Österreich bis zur norditalienischen Adriaküste) erstreckt sich ein etwa 200 Kilometer breiter Bereich, in dem sich das Verbreitungsgebiet des Braunbrustigels mit dem des Weißbrustigels überlappt.[1]
Insgesamt umfasst die Familie 34 Arten, die in Eurasien und Afrika verbreitet sind. Sie teilen sich in zwei äußerlich deutlich verschiedene Unterfamilien, die Stacheligel (Erinaceinae) und die stachellosen Ratten- oder Haarigel (Galericinae). Die systematische Stellung der Igel ist immer noch umstritten: Traditionell werden sie als Insektenfresser (Eulipotyphla), alternativ als eigene Ordnung (Erinaceomorpha) an der Basis der Höheren Säugetiere (Eutheria) eingeordnet. Jüngere Untersuchungen haben die erstere Variante wieder wahrscheinlicher werden lassen.
Der Braunbrustigel wurde 2009 von der Schutzgemeinschaft Deutsches Wild und 2024 von der Deutschen Wildtier Stiftung zum Tier des Jahres gewählt.