Das Iltisfell wurde in früheren Zeiten angeblich nur vom „allergemeinsten“ Volk verwendet, alte Gemälde scheinen das jedoch zu widerlegen. Der Europäische Iltis, auch als „Stinkmarder“, „Stänker“ oder „Ratz“ bezeichnet, war oft mit einem unangenehmen Geruch behaftet: „Sie stinken gleich dem Iltis übel und stark“, heißt es in einem alten Jagdbuch. Der heutigen Zurichtung ist es gelungen, diesen Geruch aus dem Fell völlig verschwinden zu lassen.[1]
Der Pelzhandel nutzt das Fell des Europäischen Iltisses, des Steppeniltisses und des Tigeriltisses. Das Frettchen, die domestizierte Haustierform des Iltisses, hat nur in der verwilderten Form Neuseelands eine gewisse Bedeutung, es ähnelt dem Europäischen Iltis.[2] Das englische Wort fitch bezeichnet in manchen Ländern das Frettchen, vor allem aber wird es als Bezeichnung für das Frettchenfell verwendet. In den 1970er Jahren wurden diese, eigentlich schon lange gehandelten Felle, in besonders selektierter Zucht und erstmals in größerer Stückzahl als Neuheit angepriesen. Schottische Züchter erklärten den von ihnen gezüchteten „Fitch“ als eine Kreuzung aus Iltis und Frettchen.[3]
Daneben kennt der Handel das Virginische Iltisfell, den Pelz des hier nicht behandelten amerikanischen Fischermarders. Der skunkähnliche Zorilla, auch Bandiltis genannt, ist eine in Afrika lebende Raubtierart aus der Familie der Marder und gehört ebenfalls nicht zu den hier behandelten Fellarten. Der wohl schon immer recht seltene, nur noch in sehr geringer Zahl vorkommende, nordamerikanische Schwarzfußiltis ist vollkommen geschützt, Felle dieser Art wurden vom Handel auch früher nicht erfasst.[1][4]
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-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Fränkel.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Pelztieratlas.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Laggan.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Brass 1911.