Imjaslavie

Imjaslavie[1] (russisch Имяславие, nach deutscher Transkription Imjaslawije, im Englischen auch imiaslavie oder imyaslavie transkribiert), oft auch als Onomatodoxie (Namensgläubigkeit) bezeichnet, heißt Verehrung des Namens Gottes. Hiermit bezeichnet man eine Bewegung, die stark dem russischen Mönchtum verbunden ist. Ihr Kernsatz lautet: „Der Name Gottes ist Gott selbst“ (Ioann von Kronstadt, 1829–1908).[2] Dieser Satz wurde so vom eigentlichen Begründer des Imjaslavie, dem Athos-Mönch Schimonach Ilarion, in seinem Buch Na gorach Kavkaza (russisch На горах Кавказа ‚Auf den Bergen des Kaukasus)[3] wiederaufgenommen.

  1. Das Genus sollte wie im Russischen Neutrum sein: das Imjaslavie.
  2. In seinem wohl bekanntesten Buch: Mein Leben in Christus (Moja zˇizn’ vo khriste, 1893), findet sich dieser Satz, der die Namen-Gottes-Verehrung auf den Punkt bringt „Der Name Gottes ist Gott selbst“. (Ilarion Alfejev. Le Nom grand et glorieux. La vénération du Nom de Dieu et la prière de Jésus dans la tradition orthodoxe. Traduction du russe par Claire Jounievy, Hiéromoine Alexandre (Siniakov) et Dom André Louf. Paris. Les éditions du Cerf. 2007, S. 231); diese Literaturangabe wurde in Nel Grillaert: What’s in God’s name: literary forerunners and philosophical allies of the imjaslavie debate. Stud. East Eur Thought (2012) 64: S. 163–181; doi:10.1007/s11212-012-9167-1 (kostenpflichtig) gefunden.
  3. Das Buch ist online auf Russisch unter http://www.omolenko.com/biblio/kavkaz.htm zu lesen. Bibliographische Erläuterungen finden sich auch auf der Seite des „Christlich-orthodoxen Informationszentrums“. http://orthpedia.de/index.php/Auf_den_Bergen_des_Kaukasus

Imjaslavie

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