Das Intelligent Platform Management Interface (kurz: IPMI) ist eine standardisierte Schnittstelle in Computer-Hardware und -Firmware, über die Rechner auf Hardwareebene ferngesteuert überwacht und verwaltet werden können, auch wenn sie ausgeschaltet sind oder kein Betriebssystem installiert ist. IPMI stellt damit eine Realisierungsform von Lights Out Management (LOM) dar. IPMI wurde ursprünglich von Intel, Hewlett-Packard, NEC und Dell,[1] jedoch als herstellerübergreifender Industriestandard mit Schwerpunkt auf Serversysteme entwickelt, kann aber zur zentralen EDV-Fernwartung in größeren Organisationen auch auf Arbeitsplatzrechnern eingesetzt werden.
Aufgrund der weitgehenden Kontrolle, die IPMI über einen damit ausgerüsteten Rechner gewährt, ist eine ausreichende Absicherung gegen unbefugten Zugriff erforderlich. Massenhaft über das Internet zugängliche Systeme mit fehlerhaften, unzureichend gesicherten und veralteten Implementierungen der IPMI-Schnittstelle sind ein ernsthaftes Sicherheitsproblem.[2]