KZ Gusen

Hölzerne Baracken im Vordergrund, im Hintergrund der Steinbruch
Wirtschaftsbereich des KZ Gusen nach der Befreiung

Mit dem Namen Konzentrationslager Gusen werden drei unterschiedliche Häftlingslager in Oberösterreich östlich von Linz in der Zeit des Nationalsozialismus zusammengefasst, die von der SS als Außenlager des KZ Mauthausen geführt wurden. Der Lageraufbau begann im Dezember 1939 und das Konzentrationslager wurde am 5. Mai 1945 von US-Soldaten befreit. In den fünf Jahren des Bestehens des Lagers sind ca. 60.000 bis über 70.000 Häftlinge aus ganz Europa in das Lagersystem Gusen verschleppt worden, die Hälfte davon, ca. 35.000, wurde durch die grausamen Lebensbedingungen und die schwere Arbeit in den Steinbrüchen und der Rüstungsindustrie getötet. Das Lager Gusen hatte mit seiner Größe eine Sonderstellung im Lagersystem Mauthausen und ist insbesondere bezüglich der Größe bzw. Anzahl der Häftlinge und Ermordeten mit den großen Stammlagern im NS-Regime vergleichbar.[1][2]

Das Lagersystem Gusen bestand aus den Lagern[3]

  1. Bertrand Perz: im FALTER: Warum das KZ Gusen vergessen wurde. 14. Mai 2020, abgerufen am 18. Mai 2020.
  2. Bertrand Perz: Gusen I und II; in: Wolfgang Benz – Barbara Distel (Hrsg.): Der Ort des Terrors. Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager. Bd. 4: Flossenbürg, Mauthausen, Ravensbrück. Red.: Angelika Königseder. - München 2006, S. 293–346.
  3. «Die einen schwiegen, weil sie Täter waren, die anderen, weil sie schlimme Dinge erlebten»: Österreich und sein vergessenes Vernichtungslager In: Neue Zürcher Zeitung vom 18. Mai 2021

KZ Gusen

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