Kabinett Kan (2. Umbildung)

Kabinett Kan (2. Umbildung)
94. japanisches Kabinett (2. Umbildung)
dai-94-dai naikaku (dai-2-ji-kaizō)
Das Kabinett nach der Amtseinführungszeremonie für die Minister
Premierminister
naikaku sōri-daijin
Naoto Kan
Legislaturperiode 177. NV
(45. Abg.haus, 22. Senat)
Ernannt durch Kaiser Akihito
Bildung 14. Januar 2011
Ende 2. September 2011
Dauer 231 Tage
Vorgänger Kabinett Kan (1. Umbildung)
Nachfolger Kabinett Noda
Zusammensetzung
Partei(en) DPJ, NVP
Minister 20 (2 Rücktritte)
Staatssekretäre 9 Sonderberater des Premierministers
4 parlamentarische Vizechefs des Kabinettssekretariats
24 „Vizeminister“
28 „parlamentarische Staatssekretäre“
Repräsentation
Abgeordnetenhaus
311/478

(24.1.2011)
Senat
109/242

(15.7.2011)

Das zum zweiten Mal umgebildete Kabinett Kan regierte Japan vom 14. Januar bis zum 2. September 2011 unter Führung von Premierminister Naoto Kan, dem Vorsitzenden der Demokratischen Partei (DPJ).

Kan hatte versucht, für die Ende Januar 2011 beginnenden Haushaltsberatungen Partner zu finden, sich aber weder mit Tachiagare Nippon noch der Sozialdemokratischen Partei auf eine Zusammenarbeit verständigen können. Die Opposition forderte die Auswechslung von Yoshito Sengoku und Sumio Mabuchi, gegen die im November 2010 nichtbindende Misstrauensanträge im Sangiin verabschiedet worden waren. Sie kann die Verabschiedung des Haushalts durch ihre Sangiin-Mehrheit behindern. Nach dem Parteitag der Demokratischen Partei am 13. Januar 2011 besetzte Kan Kabinett und Parteiführung neu. Die meisten Minister wurden aus dem Vorgängerkabinett übernommen, Kabinettssekretär Yoshito Sengoku wechselte aus dem Kabinett in die Parteiführung. Yosano Kaoru, der am Vortag aus der Tachiagare Nippon ausgetreten war, wurde Staatsminister. Für den Koalitionspartner der Demokratischen Partei, der Neuen Volkspartei (NVP), blieb Shōzaburō Jimi im Kabinett.

Nach dem Tōhoku-Erdbeben im März 2011 (auch Großes Ostjapanisches Erdbeben) bot Kan dem LDP-Vorsitzenden Sadakazu Tanigaki zur Bewältigung der Folgen eine Zusammenarbeit im Kabinett an. Die LDP lehnte dieses wie frühere, weniger konkrete Angebote einer großen Koalition ab.[1]

Am 30. August 2011 trat das Kabinett Kan vor der Wahl eines neuen Premierministers zurück; das Nachfolgekabinett von Yoshihiko Noda nahm seine Arbeit am 2. September 2011 auf.

  1. LDP Resists “Grand coalition” / Party Willing to Help with Disaster Efforts – But Not Within Cabinet. In: Yomiuri Shimbun. 21. März 2011, abgerufen am 20. März 2011 (englisch).

Kabinett Kan (2. Umbildung)

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