Kampfpiloten sind in der militärischen Luftfahrt Piloten von Kampfflugzeugen. Man unterscheidet zwischen Jagdfliegern, die primär für den Luftkampf ausgebildet sind, und Bomberpiloten, die Bodenziele bekämpfen. Während im Ersten Weltkrieg noch allgemein von Kampffliegern gesprochen wurde, war diese Bezeichnung im Zweiten Weltkrieg nur Bomberpiloten vorbehalten, im Unterschied zu den Jagdfliegern; im Gegensatz hierzu sprach man im angelsächsischen Sprachraum immer von fighters, also Kampffliegern, wenn man Jagdflieger meinte. Durch die Entwicklung von Jagdbombern verwischte sich die Grenze zwischen Bomber- und Jagdpilot wieder.
An die Bewerber zur Ausbildung zum Kampfpiloten werden heute höhere Anforderungen gestellt als an Zivilpiloten. Durch die hohe Geschwindigkeit und Wendigkeit von Kampfflugzeugen treten deutlich höhere g-Kräfte auf als beim Zivilflug. Die Piloten tragen im Einsatz Anti-G-Anzüge, um einen Blackout zu verhindern. Zur Vorbereitung auf die extremen Belastungen gehören Aufenthalte in großen Humanzentrifugen[1].