Kanton Aargau | |
---|---|
Wappen | Fahne |
Kanton der Schweizerischen Eidgenossenschaft | |
Kürzel/Kontrollschild: | AG |
Amtssprache: | Deutsch |
Hauptort: | Aarau |
Grösster Ort: | Baden |
Beitritt zum Bund: | 1803 |
Fläche: | 1403,80 km² |
Höhenbereich: | 255–908 m ü. M. |
Website: | www.ag.ch |
Bevölkerung | |
Einwohner: | 726'894 (31. Dezember 2023)[1] |
Einwohnerdichte: | 518 Einwohner pro km² |
Ausländeranteil: (Einwohner ohne Bürgerrecht) |
27,3 % (31. Dezember 2023)[2] |
Arbeitslosenquote: | 3,4 % (30. Juni 2021)[3] |
Lage des Kantons in der Schweiz | |
Karte des Kantons | |
Einwohnergemeinden des Kantons | |
Koordinaten: 47° 25′ N, 8° 7′ O; CH1903: 650664 / 252127 Der Aargau (Kürzel AG; schweizerdeutsch älter Aargöi, jünger Aargau, Aargou, französisch Argovie, italienisch Argovia, rätoromanisch ) ist ein Kanton im Norden der Deutschschweiz. Er grenzt an Deutschland im Norden, an die Kantone Basel-Landschaft, Solothurn und Bern im Westen, an den Kanton Luzern im Süden und an die Kantone Zug und Zürich im Osten. Der Aargau nimmt den nordöstlichen Teil des Schweizer Mittellandes mit dem Unterlauf der Aare ein, von der er seinen Namen hat.
1415 eroberten die Eidgenossen die Region von den Habsburgern, deren Stammburg sich in der Nähe des heutigen Hauptortes Aarau befand. Der südwestliche Teil wurde Untertanengebiet der Republik Bern. Mit der Gründung der Helvetischen Republik wurde 1798 aus dem Berner Aargau der Kanton Aargau geschaffen, das restliche Gebiet bildete den Kanton Baden. Diese beiden sowie das vorderösterreichische Fricktal verschmolzen 1803 zum Kanton Aargau in seiner heutigen Form.
Der Aargau ist eine der fruchtbarsten Regionen der Schweiz. In der landwirtschaftlichen Produktion dominieren die Milchwirtschaft sowie der Obst- und Getreideanbau. Historisch war die Strohflechterei von Bedeutung. In der Industrie sind die Branchen Maschinen- und Elektroindustrie, Lebensmittelverarbeitung, Elektronik und Präzisionsinstrumente sowie die Zementproduktion vertreten. Der Aargau ist für die Schweiz ein wichtiger Energieproduzent und Standort mehrerer Nuklearanlagen.
Für Touristen bietet der Kanton zahlreiche Burgen und Schlösser, ein reichhaltiges Angebot an Museen sowie Thermalquellen in Bad Zurzach, Baden, Rheinfelden und Schinznach-Bad. Die Bevölkerung spricht grösstenteils deutsch, der Kanton ist traditionell paritätisch, wobei heute die Konfessionslosen die grösste Gruppe bilden.