Karl Kellner (eigentlich Carl August Kellner; * 8. September 1850[1][2] in Wien; † 7. Juni 1905 ebenda) war ein österreichischer Chemiker, Industrieller, Erfinder, Freimaurer und Okkultist.
Nach ihm ist das Ritter-Kellner-Verfahren zur Zellulosegewinnung benannt und das Castner-Kellner-Verfahren in der Chloralkalielektrolyse und das gleichnamige Verfahren zur Herstellung von Natriumcyanid (beide unabhängig von Hamilton Castner entwickelt). Er besaß mehr als achtzig Patente (etwa für Glühlampen oder Farbfotografie). Er studierte in Wien und Paris, über einen Studien-Abschluss ist aber nichts bekannt. Er war ein begeisterter Bergsteiger und guter Fechter.