Katharina Schroth, geborene Bauer (* 22. Februar 1894 in Dresden; † 19. Februar 1985 in Bad Sobernheim), war eine deutsche Handelsschullehrerin, die an einer Skoliose erkrankt war. Sie versuchte, diese Wirbelsäulenverkrümmung bei sich selbst zu behandeln, und entwickelte dabei ein neues Konzept der Physiotherapie, die Dreidimensionale Skoliosebehandlung nach Katharina Schroth. Diese wurde später von ihrer Tochter, Christa Lehnert-Schroth, in deren gleichnamigem Buch umfassend dargestellt. Mit dieser Behandlungsmethode führte Katharina Schroth neue Behandlungselemente in die Skoliosetherapie ein.[1] Neu war einerseits die sogenannte Drehwinkelatmung als Verstärker für die Wirbelsäulenkorrektur über die Rippen, andererseits auch das Ziel, in die Haltungsregulation über das Haltungsempfinden korrigierend einzugreifen.