Kernkraftwerk Fukushima Daiichi | ||
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Kernkraftwerk Fukushima Daiichi (Februar 2007) | ||
Lage | ||
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Koordinaten | 37° 25′ 17″ N, 141° 1′ 57″ O | |
Land | Japan | |
Daten | ||
Eigentümer | Tōkyō Denryoku | |
Betreiber | Tōkyō Denryoku | |
Projektbeginn | 1966 | |
Kommerzieller Betrieb | 26. März 1971 | |
Stillgelegte Reaktoren (Brutto) |
6 (2.812 MW) | |
Planung eingestellt (Brutto) |
2 (2.760 MW) | |
Eingespeiste Energie im Jahr 2009 | 29.891 GWh | |
Eingespeiste Energie seit Inbetriebnahme | 877.692 GWh | |
Website | www.tepco.co.jp | |
Stand | 21. März 2011 | |
Die Datenquelle der jeweiligen Einträge findet sich in der Dokumentation. |
Fukushima Daiichi, Fukushima Dai-ichi oder Fukushima I [jap. 福島第一原子力発電所 Fukushima Dai-ichi Genshiryoku Hatsudensho ‚Kernkraftwerk Fukushima Nr. 1‘) war mit sechs Reaktorblöcken und bis zu 4,5 Gigawatt elektrischer Nettoleistung eines der leistungsstärksten Kernkraftwerke in Japan. Es befindet sich unmittelbar am Pazifik in der Präfektur Fukushima, 250 Kilometer nordöstlich von Tokio und 62 Kilometer südöstlich der Stadt Fukushima. Die Reaktorblöcke 1 bis 4 liegen auf dem Gebiet der Ortschaft Ōkuma, Block 5 und 6 auf dem Gebiet des nördlich anschließenden Futaba.
] (Fukushima Daiichi wurde ab 1971 in Betrieb genommen und ist damit das älteste Kernkraftwerk der ehemals staatlichen Tōkyō Denryoku (Tokyo Electric Power Company – TEPCO), die auch das zwölf Kilometer südlich gelegene Kernkraftwerk Fukushima Daini (Fukushima II) betreibt.
Das extrem starke Erdbeben im März 2011 mit nachfolgendem gewaltigen Tsunami führte zu Ausfällen an Sicherheitssystemen und irreparablen Schäden an den Reaktorblöcken 1 bis 4 mit Kernschmelze und Freisetzung radioaktiver Stoffe. Die japanische Regierung beschloss daraufhin, dass das Kraftwerk mit den 4 Blöcken[1] bis spätestens 2040 rückgebaut werden soll.[2] Die Reaktorblöcke 5 und 6 waren zum Zeitpunkt des Erdbebens und Tsunamis wegen Wartungsarbeiten abgeschaltet und blieben weitgehend unbeschädigt.[3] Sie wurden jedoch nicht mehr in Betrieb genommen und am 17. Dezember 2013 endgültig stillgelegt.[4][5]