Kernkraftwerk Ignalina | ||
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Block 1 (2005) | ||
Lage | ||
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Koordinaten | 55° 36′ 16″ N, 26° 33′ 46″ O | |
Land | Litauen | |
Daten | ||
Eigentümer | Staat Litauen | |
Betreiber | VĮ Ignalinos atominė elektrinė | |
Projektbeginn | 1974[1] | |
Kommerzieller Betrieb | 1. Mai 1984 | |
Stilllegung | 31. Dezember 2009 | |
Stillgelegte Reaktoren (Brutto) |
2 (2720 MW) | |
Bau eingestellt (Brutto) |
1 (1500 MW) | |
Planung eingestellt (Brutto) |
1 (1500 MW) | |
Eingespeiste Energie im Jahr 2009 | 10.025,34 GWh | |
Eingespeiste Energie seit Inbetriebnahme | 241.578,16 GWh | |
Website | Kernkraftwerk Ignalina | |
Stand | 7. Juni 2011 | |
Die Datenquelle der jeweiligen Einträge findet sich in der Dokumentation. |
Das stillgelegte Kernkraftwerk Ignalina (litauisch Ignalinos atominė elektrinė, kurz IAE) am See Drūkšiai nahe der Stadt Visaginas liegt in Litauen, nur wenige Kilometer vom Dreiländereck zu Lettland und Belarus und etwa 45 Kilometer von der namensgebenden Kreisstadt Ignalina entfernt. Das einzige litauische Kernkraftwerk war von Ende 1983 – als Litauen noch Teil der Sowjetunion war – bis zum 31. Dezember 2009 in Betrieb (Block 1 nur bis 2004). Im Jahr 2000 zählte man 5103 Mitarbeiter.[2]
Die im Kernkraftwerk aktiven Reaktoren des Bautyps RBMK waren in der Lage, kernwaffenfähiges Plutonium zu erzeugen, das auch im laufenden Betrieb entnommen werden konnte. Sie waren weitgehend baugleich mit dem Reaktor, dessen Explosion 1986 zur Katastrophe von Tschernobyl geführt hatte, jedoch leistungsstärker.[3]
Die Gesamtkosten für die Demontage wurden 2009 auf rund 2,3 Milliarden Euro geschätzt.[4]
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-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen ISBN 3-926956-48-8.