Kernkraftwerk Lingen | |||
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Kernkraftwerk Lingen im August 2010 | |||
Lage
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Koordinaten | 52° 28′ 58″ N, 7° 18′ 2″ O | ||
Land | Deutschland | ||
Ort | Lingen (Ems) | ||
Daten
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Eigentümer | RWE Nuclear GmbH | ||
Betreiber | Kernkraftwerk Lingen GmbH | ||
Projektbeginn | 1964 | ||
Betriebsaufnahme | 1. Juli 1968 | ||
Stilllegung | 5. Januar 1979 | ||
Stillgelegte Reaktoren (Brutto) | 1 (268 MW) | ||
Schornsteinhöhe | 60 m | ||
Eingespeiste Energie 1976 | 1.195,7 GWh | ||
Eingespeiste Energie seit Inbetriebnahme | 9.136 GWh | ||
Website | RWE | ||
Stand | 2020 | ||
Luftbild des Kraftwerkstandorts (2018). Im Vordergrund ist das Kernkraftwerk Emsland zu sehen, das Kernkraftwerk Lingen befindet sich am rechten oberen Bildrand. |
Das Kernkraftwerk Lingen (KWL) in Lingen war ein Siedewasserreaktor, mit dessen Bau 1964 begonnen wurde und der als Demonstrationsanlage für spätere Siedewasserreaktoren dienen sollte.[1] Der Reaktor hatte eine thermische Leistung von 540 MW, der mit Mineralöl befeuerte Überhitzer hatte eine thermische Leistung von 214 MW.[2] Daraus ergab sich für das Kraftwerk eine elektrische Leistung von 250 MW, hiervon 82 MW aus dem Überhitzer. Aufgrund des ölbefeuerten Überhitzers verfügte das Kraftwerk – ungewöhnlich für ein Kernkraftwerk – über einen ca. 150 Meter hohen Schornstein. Dieser wurde im Sommer 2009 im Zuge der Rückbauarbeiten am Kraftwerk abgerissen und durch einen kleineren ca. 60 Meter hohen Fortluftkamin ersetzt.[3][4]
Unmittelbar neben dem Kernkraftwerk Lingen befindet sich das Erdgaskraftwerk Emsland und wenige Kilometer südöstlich das Kernkraftwerk Emsland.