Die Kerntechnische Gesellschaft e. V. (KTG) ist eine deutsche Interessenvertretung zugunsten der Nutzung der Kerntechnik und insbesondere der Kernenergie.[1] Darin definiert die KTG ihren „Interessenbereich“ als: „Die Kerntechnische Gesellschaft e. V. ist bestrebt, den Fortschritt von Wissenschaft und Technik auf dem Gebiet der friedlichen Nutzung der Kernenergie und verwandter Disziplinen zu fördern.“
Die KTG wurde am 14. April 1969 in Frankfurt/Main gegründet. Sitz der Geschäftsstelle war bis 2003 Bonn und ist seitdem Berlin. Die KTG hat rund 2.500 Mitglieder (Stand: 2008). Sie ist Mitglied im Deutschen Verband technisch-wissenschaftlicher Vereine (DVT) und Gründungsmitglied der Europäischen Nukleargesellschaft European Nuclear Society.
Sie gliedert sich in zehn bundesweit aktive Fachgruppen und fünf Regionalverbände („Sektionen“). Zusätzlich gibt es die Sektion „Junge Generation“.
Die Vorsitzenden der Kerntechnischen Gesellschaft e. V. waren:
Seit 2011 ist Astrid Petersen Vereinsvorsitzende.
Ehrenmitglieder der Kerntechnischen Gesellschaft e. V. sind:
Seit 1980 veranstaltet die KTG jährlich im Mai gemeinsam mit dem Deutschen Atomforum e. V., von dem sie finanziell unterstützt wird[2], an wechselnden Standorten in Deutschland die Jahrestagung Kerntechnik. Die Federführung für die technisch-wissenschaftlichen Inhalte der Tagung liegt bei der KTG, die den Tagungsleiter und den Vorsitzenden des von beiden Vereinigungen gemeinsam besetzten Programmausschusses bestellt.
Das offizielle Fach- und Mitteilungsblatt der Kerntechnischen Gesellschaft e. V. ist die internationale Fachzeitschrift atw – International Journal for Nuclear Power.
Im Juli 2011 organisierte die KTG eine kleine Demonstration von Kernkraftbefürwortern, bei der gegen einen übereilten Atomausstieg protestiert wurde.[3]